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Pflege von Bewohnern mit gesteigerter Gewaltneigung

Die schwierige Integration von herausfordernden Menschen in den Wohnbereich

Wir können in Einrichtungen der Pflege unterschiedliche Erscheinungsformen von Bewohner- und Patienten-Aggressivität beobachten. Wir sehen und erleben im Wohnbereich diverse Formen und Intensitäten körperlicher Gewalt, verbal aggressives Auftreten, soziale Ausgrenzung, Übergriffigkeit und Ignorieren der Privatsphäre, sexuelle Belästigungen oder unangebrachtes „Revierverhalten“, so die wichtigsten Gewaltformen. Die Liste lässt sich erweitern mit Bewohnern, die herausforderndes Verhalten zeigen.

Gewaltsituationen können sich sehr schnell entwickeln und nicht nur die Mitarbeiter, vor allem andere Bewohner sind gefährdet.

Im Seminar lernen alle Teilnehmer, Bewohner mit Gewaltneigung gut zu analysieren, Gefahrenpotential im Vorfeld erkennen, die Umgebungsgestaltung anzupassen, eigenes Verhalten zu reflektieren und die gesetzlichen Grundlagen zur Vorbeugung und Nachbereitung richtig zu nutzen.

Detaillierte Seminarbeschreibung

Organisatorisches

Seminartitel: Pflege von Bewohnern mit gesteigerter Gewaltneigung
Zielgruppe: Alle Mitarbeiter
Dauer: 1 Tag
Ideale Gruppengröße: 16 Personen
Methoden: Präsentation und Vortrag, Interaktion mit der Gruppe zum Thema, Erfahrungsaustausch und Analyse von Einzelsituationen, Visualisierung, Arbeit anhand von Fallstudien, praktische Übungen und situiertes Lernen mit dem Ziel Transfer an den Arbeitsplatz

Seminarinhalte

  • Gesetzliche Grundlagen rund um Gewalt und Aggression
  • Krankenbeobachtung zu Aggressionen von Bewohnern
  • Gewalt ist kein Tabuthema, ein Wohnbereich kein rechtsfreier Raum
  • aggressive Bewohner sind ein Teil der Bewohnergruppe, Gefahren müssen für alle verringert werden
  • Kommunikationsanalyse im Team und -änderungen
  • wirkungsvolle Prophylaxemaßnahmen, friedliche Wohnbereichsgestaltung, deeskalierendes Verhalten aller Mitarbeiter
  • Absprache im Team zum einheitlichen Umgang mit sensiblen Situationen wie Körperpflege, Essenssituationen und Beschäftigungsangeboten
  • Personalorganisation, Einsatz der Mitarbeiter der Beschäftigung
  • Individuelle Risikoeinschätzung von Notfallsituationen
  • teamabesprochenes, ritualisiertes Verhalten im Notfall, in Gewaltsituationen
  • Medikamentenüberwachung, Stärkung der Zusammenarbeit mit dem Arzt
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