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Stressprophylaxe in der Pflege

Stressprophylaxe, Stress, Pflege

oder „Wo ist meine Freude an der Arbeit geblieben?“ – Stressprophylaxe für Mitarbeiter im Gesundheitswesen

Stress in der Pflege – ein ständiger Begleiter im Pflegealltag.

Die Pandemie hat die schwierige Situation der Patienten-/Bewohnerversorgung sowohl verschärft, als auch mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

Emotionaler und zeitlicher Stress ist jedoch ein altes Thema in der Pflege von Menschen, im Krankenhaus, im Pflegeheim. Schon vor 30 Jahren war das ein Dauerbrenner und für mich damals ein Grund in eine große Rettungsstelle zu wechseln. In der Notfallmedizin ist die fachliche Herausforderung zwar höher, dafür auch interessanter und – ganz wichtig – es gibt dort auch mehr Zeit für den Patientenkontakt. Das bedeutet, dass zum Ende eines Dienstes die Zufriedenheit mit dem Tagesablauf sehr hoch ist. Ein sehr wichtiges Element der Stressprophylaxe in der Pflege.

Bei einem Rennen durch den Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Handlungen der Grund- und Behandlungspflege und Bewohner-/Patientenkontakten mit viel zu knappem Zeitfenster, bleibt am Ende eines Dienstes häufig Unzufriedenheit zurück. Es entstehen Schuldgefühle den Bedarf der unterstützungsbedürftigen Bewohner/Patienten nicht erfüllen zu können, die krank machen können.

So der wichtigste Grund für Stress in Berichten von Mitarbeitern in meinen Seminaren zum Thema „Stressprophylaxe“.

Stress oder Burnout?

Bis das Wort „Burnout-Syndrom“ über die Lippen von Mitarbeitern kommt dauert es. Denn es sind ja immer die zu Versorgenden, die krank sind, nicht die Mitarbeiter.

Dabei hat die Arbeit in Pflege und Betreuung meist sehr hoffnungsvoll begonnen.

Folgende Phasen kennt jede(r) MitarbeiterIn:

  1. Enthusiasmus und Idealismus
  2. Stagnation mit progressiver bis resignativer Arbeitszufriedenheit

und manchmal auch diese Schritte

  1. Resignation
  2. Apathie

Langfristige Folgen eines Burn-Out

Es beginnt meist mit körperlicher Erschöpfung – zumindest ist die leichter zu diagnostizieren, als anhaltende Müdigkeit, Immunschwäche mit ständig wiederkehrendem Unwohlsein oder anhaltend schlechte Laune im privaten Leben.

Dabei wird nach der körperlichen Diagnose die geistige und später auch die emotionale Schwäche und Ohnmacht sichtbar.

Unterschiedliche Reaktionen von Mitarbeitern in Pflege und Betreuung sind zu beobachten. Von Negativismus, Hoffnungslosigkeit über Zynismus und ggf. Aggression, zu Rückzug und körperliche Langzeiterkrankungen – die Palette ist vielfältig.

Wenn nun Leitungen aufmerksam die Bewegungen im Mitarbeiterstab beobachten, kommt jetzt der Zeitpunkt ein Tagesseminar zu bestellen.

Was kann ein Tagesseminar zur Stressprophylaxe leisten?

  • Die Mitarbeiter können sich unter Anleitung miteinander austauschen zum Thema „Stress“ und lernen viel Basiswissen zum Thema
  • Ein Stresstest hilft zur Selbsterkenntnis, wo sich die persönlichen Auswirkungen zeigen
  • Viele kleine Übungen zur Stressreduktion während des turbulenten Arbeitsalltags können ausprobiert werden
  • Die Erkenntnis wecken, dass es nicht immer die Situationen selbst sind, die Stress verursachen, sondern die innere Bewertung
  • Hilfsmittel nutzen, die eine hohe Pflegequalität schnell sichtbar macht, wie z.B. die vielen Pflegestandards des PQSG.
  • Einen Überblick schaffen welche Hebel zur Stressprophylaxe überhaupt alle bewegt werden können, z.B. mit dem Ratgeber des Bundesgesundheitsministeriums
  • Mut und Neugier wecken die Stressprophylaxe in den Alltag zu integrieren

Einige Seminare zur Auswahl für Mitarbeiter:

 

Hinweis der Dozentin: Jeden Beitrag habe ich gemäß meiner Erfahrung und meines Wissens geschrieben. Seit 23 Jahren sehe ich in meinen Seminaren als Dozentin für Pflegeberufe jährlich >1500 Mitarbeiter. Für Stammkunden – teilweise über Jahre – arbeite ich an den Konzepten der Mitarbeiterentwicklung mit. Aus diesem Blickwinkel sind meine Beiträge entstanden und das Angebot meines Wissens. Manche Vereinfachung von Sachverhalten, auch kleinere Unschärfen gehen an die Kürze und leichte Verständlichkeit der Berichte. Ein Blick in meine Seminarausschreibungen geben mehr und genauere Informationen, mehr noch in den Seminaren selbst. Andere Berufsgruppen in der Bewohner- und Patientenversorgung mögen eine unterschiedliche Sichtweise haben, die ich schätze und auch gerne für beide Seiten bereichernd diskutiere. Schreiben Sie an info@horvath-pflege.com.

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