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Ernährung und Demenz

Essen und Demenz. Ausreichend Fluessigkeit ist nötig.

Ernährung verändert sich bei Demenz.

Ernährung und Demenz. Pflegekräfte und Alltagsbegleiter wissen: Demente Menschen essen anders. Hunger und Durstgefühl verändern sich, der Geruchssinn nimmt meist sehr ab und auch das Geschmacksempfinden ist nicht mehr wie es war. Erhalten bleibt zumeist nur die Geschmacksrichtung süß, weshalb viele Demenzkranke Süßes bevorzugen. Eine einseitige Ernährung aber kann zu einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen führen. Beeinträchtigung der Hirnfunktion, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Halluzinationen, Gewichtsverlust und allgemeiner Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit können hier ihre Ursache haben. Vor diesem Hintergrund rückt für Pflegende die Prävention von quantitativer und qualitativer Mangelernährung ins Blickfeld.

Es gibt viel zu tun für Pflegekräfte und Alltagsbegleiter bei der Essensversorgung von dementen Menschen.

Gute Ernährung bei Demenz ist eine herausfordernde Aufgabe. Einrichtungen der Pflege und Betreuung haben jedoch eine ganze Reihe von Möglichkeiten Mangelernährung zu vermeiden:

  • Biografische Lieblingsgerichte aus der Kindheit stehen idealerweise mehrmals in der Woche auf dem Speiseplan.
  • Rastlose Wanderer erhalten hochkalorische Wegzehrung.
  • Fingerfood wird eine Option, wenn der Gebrauch von Besteck verloren scheint.

Erschwerend kommt jedoch hinzu, dass Bewohner, die an Demenz erkrankt sind, ihre Essensbestellungen häufig vergessen haben, wenn das Essen tatsächlich auf den Tisch kommt.

Hier setzt das Seminar »Das habe ich nicht bestellt – Demente Menschen essen anders« an.

In diesem Seminar stehen wichtige Fragestellungen rund um Ernährung und Demenz im Mittelpunkt, zum Beispiel:

  • Wie kann eine vollwertige und ausgewogene Kost zusammengestellt werden, bei der der Genuss und die Freude am Essen und Trinken im Vordergrund steht?
  • Spielt die Umgebungsgestaltung eine Rolle?
  • Welchen Einfluss haben die Mitarbeiter bei der Essensgestaltung?

Darüber hinaus bespreche ich mit den Teilnehmern eine ganze Reihe von Ideen passend zu den Fallstudien aus ihrem Pflegealltag. Die Teilnehmer erarbeiten zudem Lösungen auf der Grundlage der zehn Regeln der deutschen Gesellschaft für Ernährung zur gesunden Ernährung im Alter.

Sie wollen dieses Seminar buchen? Alle Informationen finden Sie hier:

Das habe ich nicht bestellt – Demente Menschen essen anders
Know-how und Übungen zur Auffrischung des eigenen Wissens zur gesunden Ernährung im Alter. Seminar ansehen ›

Links zu weiterführenden Plattformen

Wegweiser Demenz
Auf der Internetseite des Bundesfamilienministeriums finden Sie aktuelle Hinweise auch zur Ernährung:

Dialogzentrum im Alter, DZLA
Das Dialogzentrum im Alter ist eine Plattform des Deutschen Netzwerks für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP), das sich um unsere Expertenstandards in der Pflege kümmert. Mit gewohnter Präzision und Akribie erhalten Sie Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen aus der Gerontopsychiatrie, viele hilfreiche Hinweise und mehr interessante Ideen zu Pflege und Betreuung bei Demenz:

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