Musiktherapie in der Altenhilfe
Musik macht Freude, lässt die Seele fliegt, den Alltag vergessen, die Stimmung verbessern.
die verschiedenen Möglichkeiten sind:
- Aktive Musiktherapie: Diese Form beinhaltet das aktive Musizieren durch Singen, das Spielen von Musikinstrumenten oder das Bewegen im Takt der Musik. Sie kann individuell oder in Gruppen durchgeführt werden. Es hilft dabei, körperliche Aktivität, soziale Interaktion und kognitive Fähigkeiten zu fördern.
- Rezeptive Musiktherapie: Hierbei hören die älteren Menschen aktiv Musik, entweder live durch einen Therapeuten, durch Musikvorführungen oder über Musikwiedergabegeräte. Entspannende Musik kann Stress reduzieren, beruhigen und emotionale Ausdrücke fördern.
- Musikgestützte Aktivitäten: Musik kann in verschiedenen Aktivitäten wie Tanz, Bewegungsübungen, Gedächtnis- oder Sprachspielen integriert werden. Diese Aktivitäten können die körperliche Beweglichkeit verbessern, die Stimmung heben und die kognitiven Fähigkeiten stimulieren.
- Biografieorientierte Musiktherapie: Diese Form nutzt Musik, um Erinnerungen und Emotionen aus der Vergangenheit zu wecken. Durch das Einbeziehen von Liedern oder Musikstücken, die ältere Menschen in ihrer Jugend gehört haben, können positive Erinnerungen hervorgerufen und die zwischenmenschliche Verbindung gestärkt werden.
- Musik zur Förderung der Kommunikation: Musik kann als Mittel zur Verbesserung der verbalen und nonverbalen Kommunikation eingesetzt werden. Lieder singen, Rhythmusinstrumente spielen oder gemeinsames Musizieren können die Interaktion und den Austausch zwischen älteren Menschen sowie zwischen ihnen und Pflegekräften fördern.
Und egal, in welcher Form, aktiv, rezeptiv oder als Kommunikationsmittel. Prof. Böhm mit seinem psychobiografischen Modell sagt „Bewege die Seele, dann bewegt sich der Körper“. Die richtige Musik bewegt die Seele.
Musiktherapie und Demenz
Musiktherapie: Musik hat eine besondere Fähigkeit, Emotionen und Erinnerungen hervorzurufen. Die Musiktherapie kann bei Menschen mit Demenz eingesetzt werden, um ihre Stimmung zu verbessern, ihr Gedächtnis anzuregen und sie zu beruhigen.
Musiktherapie für Menschen mit Demenz
- Die Musiktherapie hat sich als eine wirkungsvolle Behandlungsmethode für Menschen mit Demenz erwiesen. Sie kann dazu beitragen, das Gedächtnis, die Stimmung und das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern.
Musiktherapie für Menschen mit Demenz, was gibt es zu beachten
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- Auswahl der Musik: Es ist wichtig, dass die Musik aus der Lebenszeit der Person stammt, da sie Erinnerungen und Emotionen wecken kann. Sie sollte angenehm und vertraut sein und eine positive Stimmung erzeugen.
- Umgebung: Die Umgebung, in der die Musiktherapie stattfindet, sollte ruhig und frei von Ablenkungen sein. Eine angenehme Beleuchtung und bequeme Sitzgelegenheiten können dazu beitragen, dass sich die Person entspannt und wohlfühlt.
- Interaktion: Die Musiktherapie sollte interaktiv gestaltet werden, um die Teilnahme der Person zu fördern. Das Singen von Liedern oder das Spielen von Instrumenten kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein zu stärken und das Gedächtnis zu verbessern.
- Körperliche Einschränkungen: Menschen mit Demenz können körperliche Einschränkungen haben, die berücksichtigt werden müssen. Es ist wichtig, dass die Musiktherapie auf die individuellen Bedürfnisse der Person abgestimmt ist, um eine optimale Teilnahme zu gewährleisten.
- Fachkundige Betreuung: Eine qualifizierte Musiktherapeutin oder ein qualifizierter Musiktherapeut sollte die Musiktherapie leiten. Sie oder er kann die Musiktherapie auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Person abstimmen und sicherstellen, dass die Teilnahme der Person optimal ist.
- Regelmäßigkeit: Regelmäßige Musiktherapiesitzungen können dazu beitragen, dass die Person sich auf die Musiktherapie einlässt und davon profitiert. Eine regelmäßige Teilnahme kann auch dazu beitragen, dass sich die Stimmung und das Wohlbefinden der Person langfristig verbessern.
Schauen Sie sich Sitztanzgruppen in Youtube an (ein Beispiel) und Sie sehen die Freude, die alle TänzerInnen haben. In einer Einrichtung gibt es 15 Trommeln und eine Trommelgruppe, in einer anderen Einrichtung kenne ich einen Chor, der für jeden Jubilar Ständchen singt … Musik liegt in der Luft …
Meine Seminare:
Hinweis der Dozentin: Jeden Beitrag habe ich gemäß meiner Erfahrung und meines Wissens geschrieben. Seit 23 Jahren sehe ich in meinen Seminaren als Dozentin für Pflegeberufe jährlich >1500 Mitarbeiter. Für Stammkunden – teilweise über Jahre – arbeite ich an den Konzepten der Mitarbeiterentwicklung mit. Aus diesem Blickwinkel sind meine Beiträge entstanden und das Angebot meines Wissens. Manche Vereinfachung von Sachverhalten, auch kleinere Unschärfen gehen an die Kürze und leichte Verständlichkeit der Berichte. Ein Blick in meine Seminarausschreibungen geben mehr und genauere Informationen, mehr noch in den Seminaren selbst. Andere Berufsgruppen in der Bewohner- und Patientenversorgung mögen eine unterschiedliche Sichtweise haben, die ich schätze und auch gerne für beide Seiten bereichernd diskutiere. Schreiben Sie an info@horvath-pflege.com.
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