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Schreien, Rufen, Lautieren und weitere Stereotypien bei Demenz

Lösungsorientierte Handlungsoptionen im Team

12 bis 30 Prozent aller Demenzpatienten entwickeln im Verlauf der Erkrankung Verhaltensauffälligkeiten die Stereotypien genannt werden. Es gibt verbale und nonverbale Stereotypien, sich wiederholende Worte, Sätze, Satzbausteine oder auch Taten die immer wieder sichtbar werden. Je gestresster der Betroffene sich fühlt, umso mehr bzw. um so lauter werden die Wiederholungen.

Die Ursachen für Stereotypien werden der schweren Gedächtnisstörung zugeschrieben, der Bewohner vergisst während des Handlungsablaufs, was er gerade tun wollte, fängt an zu wiederholen bzw. fängt immer wieder neu an.

Das Ziel des Seminars ist, Mitarbeitern die Möglichkeit zu eröffnen mit Verständnis auf Stereotypien zu reagieren, Ursachen zu verstehen, Handlungen empathisch zu unterbrechen bzw. abzulenken und dem Bewohner Sicherheit in der Beziehung zu vermitteln. Kränkungen sollen vermieden werden. Der Bewohner bleibt in seiner Wohngruppe sozial integriert.

Detaillierte Seminarbeschreibung

Organisatorisches

Seminartitel: Schreien, Rufen, Lautieren und weitere Stereotypien bei Demenz
Zielgruppe: Alle Mitarbeiter
Dauer: 1 Tag
Ideale Gruppengröße: 16 Personen
Methoden: Präsentation und Vortrag, Interaktion mit der Gruppe zum Thema, Erfahrungsaustausch und Analyse von Einzelsituationen, Visualisierung, Arbeit anhand von Fallstudien, praktische Übungen und situiertes Lernen mit dem Ziel Transfer an den Arbeitsplatz

Seminarinhalte

  • Krankenbeobachtung der verschiedenen Arten von Stereotypien und deren Auslöser
  • Kommunikationsverlust und Kompensation durch Rufen und Schreien oder doch Selbststimulation?
  • Verstehenshypothese und Teambesprechung
  • Koordinationsverlust und Apraxie – motorische Störungen erkennen und richtig pflegen
  • Ursachen für emotionale Störungen, Krankheitsverlauf und pflegerische Ansätze
  • Umgebungsgestaltung im Wohnbereich – verantwortlich umgehen mit den Mitbewohnern
  • Bezugspflege intensivieren, geschlechterspezifisch planen
  • Unterstützende Tagesstrukturierung
  • Biografiegestützte Lösungen im Team besprechen
  • Basales Aktivieren und Entspannungstechniken
  • Aromapflege
  • Einsatz von Medikamenten und Bedarfsmedikation und Monitoring
  • Anhaltende Verlaufsdokumentation, Evaluation, Neuplanung von Maßnahmen – und die Erkenntnis, dass es nur individuelle Lösungen geben kann
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