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Tiergestützte Therapie für Menschen mit Demenz

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Tiergestützte Therapie

vor 13 Jahren habe ich mir einen großen Wunsch erfüllt, ich habe als Nachfolgerin meines damals verstorbenen Hundes, eine Jagdhündin als Welpe geholt. Die Rasse heißt Gekas, kommt von Kreta, hat das Wesen ähnlich wie ein Bordercollie, treibt gerne zusammen und apportiert, aus solch einer Zucht stammt Lola>>

Mit 7 Wochen begann das Therapiehundtraining: sie hat eine Mahlzeit über das Apportieren des Futterbeutels verdient, danach kam Balltraining. Bis sie 3 Jahre alt war konnte sie ca. 40 Spiele, interaktive Spiele mit Gruppen und vor allem mit Menschen im Rollstuhl mit Demenz.

Ab 8 Monate war sie in jedem Seminar dabei und reist mit mir die ganzen Seminartage. Bis zur Pandemie hatten wir jedes Jahr auch Seminare in tiergestützter Therapie für Ergotherapeuten, Einrichtungsleitungen und hundebesitzende Pflegekräfte. Lola konnte dann zeigen, was alles machbar ist mit gezielten Aktivierungsmaßnahmen.

Tiergestützte Therapie und hohes Lebensalter und Demenz

  • Tiergestützte Therapie: Tiere können eine beruhigende und tröstliche Wirkung auf Menschen haben. Die tiergestützte Therapie kann bei Menschen mit Demenz eingesetzt werden, um ihnen Freude zu bereiten und ihre emotionale Stabilität zu verbessern.
  • Tiergestützte Therapie bei Demenz kann dazu beitragen, das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu verbessern, indem sie positive emotionale Reaktionen auslösen, die soziale Interaktion fördern und kognitive Fähigkeiten wie Erinnerung und Aufmerksamkeit verbessern. Hier sind einige der möglichen positiven Auswirkungen der tiergestützten Therapie bei Demenz:
    • Reduktion von Stress und Angst: Der Kontakt mit Tieren kann dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren. Studien haben gezeigt, dass das Streicheln von Tieren zu einem Rückgang des Stresshormons Cortisol im Körper führt.
    • Verbesserung der Stimmung: Der Kontakt mit Tieren kann zu einer Verbesserung der Stimmung führen. Die Interaktion mit Tieren kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit Demenz entspannen und glücklicher fühlen.
    • Verbesserung der kognitiven Funktionen: Tiergestützte Therapie kann dazu beitragen, die kognitiven Funktionen von Menschen mit Demenz zu verbessern, indem sie die Konzentration, das Gedächtnis und die Sprachfähigkeit fördert.
    • Förderung der sozialen Interaktion: Der Kontakt mit Tieren kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit Demenz sozialer verhalten und ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten verbessern. Die Tiere können als Gesprächsthema dienen und eine Brücke zwischen den Menschen schlagen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen der tiergestützten Therapie bei Demenz von Person zu Person unterschiedlich sein können. Jeder Mensch reagiert anders auf Tiere und Tierinteraktionen, daher ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der betreffenden Person zu berücksichtigen und auf sie einzugehen.

Trotzdem ist es absolut bewegend zu sehen, wie Menschen sich öffnen und ihren Alltag vergessen, wenn sie mit Lola spielen.

Seminarvorschlag:

Hinweis der Dozentin: Jeden Beitrag habe ich gemäß meiner Erfahrung und meines Wissens geschrieben. Seit 23 Jahren sehe ich in meinen Seminaren als Dozentin für Pflegeberufe jährlich >1500 Mitarbeiter. Für Stammkunden – teilweise über Jahre – arbeite ich an den Konzepten der Mitarbeiterentwicklung mit. Aus diesem Blickwinkel sind meine Beiträge entstanden und das Angebot meines Wissens. Manche Vereinfachung von Sachverhalten, auch kleinere Unschärfen gehen an die Kürze und leichte Verständlichkeit der Berichte. Ein Blick in meine Seminarausschreibungen geben mehr und genauere Informationen, mehr noch in den Seminaren selbst. Andere Berufsgruppen in der Bewohner- und Patientenversorgung mögen eine unterschiedliche Sichtweise haben, die ich schätze und auch gerne für beide Seiten bereichernd diskutiere. Schreiben Sie an info@horvath-pflege.com.

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