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Validative Gesprächsführung und ROT bei Demenz

Zwei Konzepte, zwei Handlungsleitlinien, zwei Ziele für die gelungene Unterstützung von dementen Menschen

Zwei grundverschiedene Konzepte, um Menschen mit Demenzerkrankungen unterstützend zu begleiten, werden in diesem Seminar vorgestellt:

  • Bei ROT wird der Bezug des Pflegebedürftigen zur Realität gestärkt. Insbesondere bleibt der Bewohner zeitlich und räumlich orientiert. Die Aufgabe der Mitarbeiter ist eine anhaltende begleitende Korrektur. Dies wird von Bewohnern häufig als starr empfunden und die „erzieherische“ Komponente kann schnell zu Aggression führen.
  • Validation folgt dem Grundsatz „keine Konfrontation mit der Realität“, keine Korrektur, der Beziehungsaufbau entsteht fragend und mit viel Vertrauen.

Wichtig ist bei beiden Konzepten, dass innerhalb des Teams Einigkeit herrscht, welches Konzept einheitlich wann genutzt wird. So steht im Vordergrund dass alle Mitarbeiter eine ausführliche Schulung brauchen.

Das Ziel des Seminars ist, beide Konzepte so gut kennenzulernen, dass eine Entscheidung zum Wohle des Bewohners wann welches Konzept angebracht ist sehr leichtfällt.

Detaillierte Seminarbeschreibung

Organisatorisches

Seminartitel: Validative Gesprächsführung und ROT bei Demenz
Zielgruppe: Alle Mitarbeiter
Dauer: 1 Tag
Ideale Gruppengröße: 16 Personen
Methoden: Präsentation und Vortrag, Interaktion mit der Gruppe zum Thema, Erfahrungsaustausch und Analyse von Einzelsituationen, Visualisierung, Arbeit anhand von Fallstudien, praktische Übungen und situiertes Lernen mit dem Ziel Transfer an den Arbeitsplatz

Seminarinhalte

  • Assessment zur Erfassung der kognitiven Störungen, Einschätzung von Demenzstadien
  • Zwei Formen von ROT: 24-Std. ROT und formales oder Gruppen-ROT
    • Vorstellung des Konzepts mit praktischen Übungen
    • Indikationen, Kontraindikationen und Entscheidungshilfen für die Anwendung
    • Räumliche Ausstattung zur Anwendung dieser Kommunikationstechniken
  • Überblick zu den 14 Gesprächstechniken von Naomi Feil
    • Vorstellung des Konzepts mit praktischen Übungen
    • Indikationen, Kontraindikationen und Entscheidungshilfen für die Anwendung
    • Räumliche Ausstattung zur Anwendung dieser Kommunikationstechniken
  • Fallstudien für die beispielhafte Zuordnung der richtigen Kommunikationsform mit dem richtigen Bewohner
  • Der Wert von klaren Tagesabläufen, Ritualen und Traditionen
  • Hilfestellung bei Orientierungsstörungen, Überblendungen und Unterschiede des Konzepts
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