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Gewaltschutzkonzeption für Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe Teil II

Herausforderungen empathisch begegnen für Bewohner in der Langzeitversorgung und Mitarbeiter

Im Juni 2021 ist eine verbindliche Regelung im Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (§ 37a SGB IX) zur Einrichtung von Strukturen und Prozessen der Gewaltprävention und -¬intervention in Kraft getreten. Der achtsame Umgang mit schutzbedürftigen und/oder uns anvertrauenden Menschen, die in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe beraten, betreut und gepflegt werden, gehört zur ethischen Grundverständnis im Gesundheitsberuf. Trotzdem sorgen emotional aufgeladene Betreuungs- und Pflegesituationen häufig genug für unübersichtliche Situationen bei denen eine Lösung weit entfernt erscheint. Hier braucht es Gewaltschutzkonzepte, eine Handlungsleitlinie, die Sicherheit gibt im Team.

Ziel des Seminars:
Mitarbeiter reflektieren eigenes Handeln und beginnen Strukturen zu organisieren für eine friedliche Konfliktlösung.

Detaillierte Seminarbeschreibung

Organisatorisches

Seminartitel: Gewaltschutzkonzeption für Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe Teil II
Zielgruppe: Alle Mitarbeiter der Heilerziehungspflege
Dauer: 1 Tag
Ideale Gruppengröße: 16 Personen
Methoden: Präsentation und Vortrag, Interaktion mit der Gruppe zum Thema, Erfahrungsaustausch und Analyse von Einzelsituationen, Visualisierung, Arbeit anhand von Fallstudien, praktische Übungen und situiertes Lernen mit dem Ziel Transfer an den Arbeitsplatz

Seminarinhalte

Überblick zu den verschiedenen Aspekten von Gewalt in Einrichtungen der Altenpflege und Eingliederungshilfe nach der Erhebung 2021 im Bundesministerium für Arbeit und Soziales:

  • Berichte von psychischer Gewalt waren in allen untersuchten Einrichtungen vertreten
  • Körperliche Gewalt unter Bewohnern
  • Sexualisierte Gewalt, Grenzüberschreitung, Vernachlässigung, Übergriffe und Belästigung
  • Strukturelle Gewalt im Betreuungsalltag
  • Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse zu Ungunsten der Bewohnerinnen und Bewohner, thematisiert durch das Fachpersonal und kritische Reflektion zum Thema Infantilisierung und Missachtung der Bedürfnisse der Bewohner

Gewaltprävention als Organisationsentwicklungsaufgabe:

  • Fünf Schritte zur Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzepts
  • Verbesserungsmöglichkeiten der Gewaltschutzstrukturen
  • Risikomanagement und Qualitätsentwicklung
  • Teamstrukturen aufbauen zur Gewaltprävention
  • Handlungsleitlinien im Wohnbereich besprechen, aufstellen, implementieren und evaluieren
  • Fallstudien aus den Wohnbereichen werden beispielhaft gelöst

Abschluss, Reflektion und Besprechung

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