Betreuungskraft gemäß §§ 43b, 53b SGB XI
Schwerstpflegebedürftige, immobile Menschen in der Pflegeeinrichtung haben sehr eingeschränkte Zugangswege zu ihrer Umwelt. Pflegekräfte können basales Stimulieren anwenden, den Zugang über die Tiefenempfindung zum alten Menschen finden.
Hier an dieser Schnittstelle setzt das Konzept des basalen Aktivierens an, das idealerweise von Betreuern in der Zusammenarbeit mit den Pflegekräften im Team geplant wird.
Praxisnahe Beispiele im Seminar werden besprochen und bearbeitet, damit bettlägrige Bewohner oder Menschen im Rollstuhl die nicht mehr verbal kommunizieren zu aktivieren. Isolationsprophylaxe ist ein weiteres Ziel für das Basale Aktivieren.
Im Seminar lernen Teilnehmer das Konzept des Basalen Aktivierens kennen, probieren viele Zugangswege aus und lernen ihre Maßnahmen zu evaluieren.
Detaillierte Seminarbeschreibung
Organisatorisches
Seminartitel: | Basales Aktivieren für Menschen mit Wahrnehmungsstörungen |
Zielgruppe: | Alle Mitarbeiter der Betreuung und Pflege |
Dauer: | 1 Tag |
Ideale Gruppengröße: | 16 Personen |
Methoden: | Präsentation und Vortrag, Interaktion mit der Gruppe zum Thema, Erfahrungsaustausch und Analyse von Einzelsituationen, Visualisierung, Arbeit anhand von Fallstudien, praktische Übungen und situiertes Lernen mit dem Ziel Transfer an den Arbeitsplatz |
Seminarinhalte
- Vorstellung des Konzepts „Basales Aktivieren“ im täglichen Kontakt
- Indikationen und neurologische Erkrankungen bei denen dieser Zugangsweg richtig ist
- haftungsrechtliche Rahmenbedingungen bei der Einzelbeschäftigung
- Der Nutzen der Biografiearbeit und die Einbeziehung der Angehörigen
- Vorbereitung und Aufbau einer Aktivierungseinheit anhand von Fallstudien der Teilnehmer
- Praktisches Üben von
- Initialberührung
- Vibratorische und vestibuläre Reize
- Somatische Reize
- Olfaktorische, orale und organoleptische Reize
- Auditive und visuelle Reize
- Taktile Reize
- Einsatz von Therapiehunden und anderen Mitteln
- Nachbereitung und Evaluation